Was versteht man unter EdTech?

Was versteht man unter EdTech?

Der Zustrom von Edtech-Tools verändert die Klassenzimmer auf vielfältige Weise. Edtech-Roboter, Virtual-Reality-Unterricht und spielerische Aktivitäten im Klassenzimmer machen es den Schülern leichter, sich durch spielerische Formen des Lernens zu engagieren. Und edtech IoT-Geräte werden für ihre Fähigkeit gelobt, digitale Klassenzimmer für Schüler zu schaffen, egal ob sie sich in der Schule, im Bus oder zu Hause befinden. Sogar maschinelles Lernen und Blockchain-Tools helfen Lehrern bei der Benotung von Tests und bei der Kontrolle der Hausaufgaben von Schülern.

Das Potenzial für skalierbares, individualisiertes Lernen hat eine wichtige Rolle beim Aufstieg der Bildungsbranche gespielt. Die Art und Weise, wie wir lernen, wie wir mit Mitschülern und Lehrern interagieren und wie wir uns insgesamt für dieselben Themen begeistern, ist keine Einheitsgröße. Jeder lernt in seinem eigenen Tempo und in seinem eigenen Stil. Edtech-Tools erleichtern es Lehrern, individualisierte Unterrichtspläne und Lernerfahrungen zu erstellen, die ein Gefühl der Inklusion fördern und die Lernfähigkeit aller Schüler steigern, unabhängig von ihrem Alter oder ihren Lernfähigkeiten.

Und es sieht so aus, als ob die Technologie im Klassenzimmer bleiben wird. In einer Studie aus dem Jahr 2018 stimmten 86 Prozent der Lehrkräfte der achten Klasse zu, dass der Einsatz von Technologie für den Unterricht wichtig ist. Und 75 Prozent der befragten Lehrkräfte gaben an, dass der Einsatz von Technologie die akademischen Leistungen der Schüler verbessert. Aus diesem Grund argumentieren viele, dass es wichtig ist, die Vorteile zu verstehen, die Edtech in Form von verbesserter Kommunikation, Zusammenarbeit und allgemeiner Qualität der Bildung bringt.

Wie kann Edtech Schülern und Lehrern helfen?

Vorteile von Edtech für Schüler

Der Zustrom von Technologie eröffnet Schülern aller Altersgruppen neue Wege des Lernens und fördert gleichzeitig die Zusammenarbeit und Integration im Klassenzimmer. Im Folgenden finden Sie fünf wichtige Möglichkeiten, wie Edtech das Lernen von Schülern direkt beeinflussen kann.

Verstärkte Zusammenarbeit

Cloud-fähige Tools und Tablets fördern die Zusammenarbeit im Klassenzimmer. Tablets mit Lernspielen und Online-Lektionen geben den Kindern die Möglichkeit, Probleme gemeinsam zu lösen. Mit Cloud-basierten Apps können die Schüler ihre Hausaufgaben hochladen und sich digital über ihre Gedankengänge austauschen, wenn sie Hilfe benötigen.

24/7 Zugang zum Lernen

IoT-Geräte erleichtern es den Schülern, in einer digitalen Umgebung vollen Zugang zum Unterricht zu haben. Ob in der Schule, im Bus oder zu Hause - vernetzte Geräte bieten den Schülern Wi-Fi- und Cloud-Zugang, so dass sie in ihrem eigenen Tempo und nach ihrem eigenen Zeitplan arbeiten können, ohne dass sie durch die Anwesenheit in einem physischen Klassenzimmer behindert werden.

Verschiedene Apps helfen Schülern und Lehrern auch dabei, miteinander in Kontakt zu bleiben, falls die Schüler Fragen haben oder die Lehrer auf einen Notfall aufmerksam machen müssen.

"Umdrehen" des Klassenzimmers

Edtech-Tools verändern die traditionelle Vorstellung von Klassenzimmern und Bildung. Traditionell müssen die SchülerInnen Vorlesungen anhören oder im Unterricht lesen und dann zu Hause an Projekten und Hausaufgaben arbeiten. Mit Videovorlesungen und Lern-Apps können die SchülerInnen jetzt zu Hause in ihrem eigenen Tempo lernen und die Unterrichtszeit nutzen, um in der Gruppe an Projekten zu arbeiten. Diese Art des Lernens fördert das Selbstlernen, die Kreativität und den Sinn für Zusammenarbeit unter den Schülern.

Personalisierte Bildungserfahrungen

Edtech eröffnet Pädagogen die Möglichkeit, personalisierte Lernpläne für jeden ihrer Schüler zu erstellen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, das Lernen auf der Grundlage der Stärken, Fähigkeiten und Interessen der Schüler anzupassen.

Videoinhalte helfen den Schülern, in ihrem eigenen Tempo zu lernen, und da die Schüler die Vorlesungen anhalten und zurückspulen können, helfen diese Videos den Schülern, die Lektionen vollständig zu erfassen. Anhand von Analysen können Lehrkräfte erkennen, welche Schüler mit bestimmten Lektionen Schwierigkeiten hatten, und ihnen weitere Hilfe zu dem Thema anbieten.

Anstatt sich auf stressige Tests zu verlassen, um den akademischen Erfolg zu messen, wenden sich Pädagogen jetzt Apps zu, die die allgemeine Begabung kontinuierlich messen. Konstante Messungen zeigen Lerntrends an, die Lehrer nutzen können, um spezielle Lernpläne zu erstellen, die auf den Stärken und Schwächen jedes Schülers basieren, oder, was noch wichtiger ist, um negative Trends zu erkennen, die durch proaktives Eingreifen vereitelt werden können.

Aufmerksamkeitsstarke Lektionen

Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie im Unterricht saßen, halb zuhörten und halb träumten? Jetzt, wo eine scheinbar unendliche Anzahl von Geräten und äußeren Einflüssen um die Aufmerksamkeit der Schüler wetteifert, ist es unerlässlich, Unterrichtspläne zu erstellen, die sowohl fesselnd als auch lehrreich sind. Befürworter von Edtech sagen, dass Technologie die Antwort ist. Zu den innovativsten Beispielen für den Einsatz von Technologie im Unterricht gehören die Interaktion mit anderen Klassenzimmern auf der ganzen Welt per Video, die Übermittlung von Hausaufgaben in Form von Videos oder Podcasts und sogar das Lösen von Problemen mit Hilfe von Spielen.

VORTEILE VON EDTECH

  • Der personalisierte Unterricht geht auf die verschiedenen Lernstile ein.
  • Videovorlesungen auf Abruf ermöglichen es, sich im Unterricht auf die Zusammenarbeit zu konzentrieren.
  • Gamifizierte Lektionen binden die Schüler stärker ein.
  • Cloud Computing mit 24/7-Zugang ermöglicht es Schülern, von überall aus zu arbeiten.
  • Automatisierte Benotungs- und Klassenzimmermanagement-Tools helfen Lehrern, ihre Aufgaben zu verteilen.

Vorteile von Edtech für Lehrkräfte

Die Schüler sind nicht die einzige Gruppe, die von Edtech profitiert. Auch Lehrkräfte sehen in der Bildungstechnologie ein Mittel zur Entwicklung effizienter Lernpraktiken und zur Zeitersparnis im Klassenzimmer. Hier sind vier Möglichkeiten, wie Edtech Lehrern dabei hilft, sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe zu konzentrieren - das Unterrichten.

Automatisierte Benotung

Künstlich intelligente Edtech-Tools machen die Benotung zu einem Kinderspiel. Diese Anwendungen nutzen maschinelles Lernen, um die Antworten auf der Grundlage der Aufgabenstellung zu analysieren und zu bewerten. Durch den Einsatz dieser Tools, insbesondere bei objektiven Aufgaben wie Richtig/Falsch- oder Lückentexten, werden Stunden eingespart, die Lehrkräfte normalerweise für die Bewertung von Aufgaben aufwenden. Die zusätzliche Zeit, die den Lehrern zur Verfügung steht, bietet mehr Flexibilität für weniger Vorbereitungen und mehr Zeit für die persönliche Betreuung von Schülern mit Problemen und Begabungen.

Tools für das Klassenraummanagement

Seien wir ehrlich: Eine große Gruppe von Kindern dazu zu bringen, etwas zu tun, kann eine Herausforderung sein. Die Bildungstechnologie hat das Potenzial, alles ein wenig einfacher zu machen - von der Art und Weise, wie Lehrer mit ihren Schülern kommunizieren, bis hin zum Verhalten der Schüler. Es gibt inzwischen Apps, mit denen Eltern und Schüler an Projekte oder Hausaufgaben erinnert werden können, und Tools, mit denen die Schüler den Geräuschpegel im Klassenzimmer selbst überwachen können. Der Einsatz von Management-Tools im Klassenzimmer führt zu einer weniger chaotischen und kooperativeren Umgebung.

Papierlose Klassenzimmer

Druckbudgets, Papierverschwendung und unzählige Stunden, die am Kopierer verbracht werden, gehören dank Edtech der Vergangenheit an. Digitalisierte Klassenzimmer erleichtern die Benotung von Aufgaben, verringern den Aufwand für die Aufbewahrung von Hunderten von Hausaufgaben und fördern eine insgesamt umweltfreundlichere Politik im Klassenzimmer.

Schluss mit dem Rätselraten

Lehrerinnen und Lehrer verbringen unzählige Stunden damit, die Fähigkeiten oder Verbesserungsmöglichkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler zu beurteilen. Edtech kann all das ändern. Derzeit gibt es unzählige Tools, Datenplattformen und Apps, die die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Schüler ständig bewerten und die Daten an die Lehrkräfte weiterleiten.

Manchmal sind schädliche Lerntrends für die Lehrer erst nach Monaten erkennbar, aber einige Tools, die Echtzeitdaten verwenden, können den Lehrern helfen, die Stärken und Schwächen eines Schülers und sogar Anzeichen von Lernbehinderungen zu entdecken und einen proaktiven Plan zur Unterstützung in Gang zu setzen.

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